Watzmannüberschreitung am 09.10.2010
Nachdem viele die Chance hatten, einen der guten Tage im SOMMER 2010 für diese Tour zu nutzen und unter der Woche von der Arbeit flüchten konnten (Wochenende wäre reiner Wahnsinn), hatten wir das ganze eigentlich für den September geplant, jedoch war uns auch da der Wettergott nicht sonderlich wohlgesinnt.
Aufgrund des erneut frühen „Wintereinbruchs“ im September sah es so aus, als ob heuer mal wieder überhaupt nichts mehr ginge, aber da muss man einfach etwas optimistisch bleiben … auch Winterbegehungen haben ihren Reiz (aber ganz so krass sollte es nicht kommen). Zumindest hatte ich wohl als einziger die Hoffnung nicht aufgegeben, dass dieses Jahr doch noch was daraus wird.
Nachdem das mit dem letzten Schneefall doch wieder eine Zeit lang her war und der Wetterbericht fürs Wochenende traumhafte Bedingungen vorhersagte, war für Ines und mich klar, dass wir es packen. Mit etwas Druck und Überzeugungsarbeit konnte ich dann sogar noch Sabine und Ralf zum Mitkommen überreden und auch der Rup kam noch ganz spontan mit.
Trotz morgendlicher Bewölkung und Hochnebel zeigte uns der „schwarz-rot-gold“ brennende Horizont nicht nur, dass „unsere Jungs“ am Vorabend die Türkei mit 3:0 weggefegt haben, sondern auch, dass uns ein perfekter Tag erwartet …
Das Watzmannhaus … fast wie ein Märchenschloss …
Die Sonne sorgt für mehr Wärme …
… und bringt endlich Licht ins Dunkle …
Nichts los am Hocheck … sind heute wohl alle am Grünstein und stehen Schlange im Isidor-Klettersteig …
Wir waren zwar nicht die einzigen, die die Überschreitung gemacht haben, aber die wenigen Leute haben sich gut über den Grat verteilt und wir mussten auch nirgends anstehen …
Vereinzelt gab es noch kleinere Schneefelder zu queren …
An der Mittelspitze …
Weiterweg mit grandioser Fernsicht …
Auch hier immer wieder Restschnee vom September …
Auf dem Weg zur Südspitze bläst der Wind die letzten Wolken vom Himmel …
Ein Hauch von Freiheit auf der Südspitze …
Über den mühsamen Abstieg ins Wimbachgries möchte ich hier kein Wort verlieren, deshalb steuern wir gleich auf die verdiente Einkehr zu …
Reges Treiben an der Wimbachgrieshütte …
Im Oktober sind die Tage für diese Tour schon ganz schön kurz, aber auch im Dunkeln lässt es sich gut aus dem Tal „rauslaufen“ …
Wir haben wohl die letzte Möglichkeit dieses Jahr für diese Tour genutzt … und schee war’s.
Fundstellen:
Tourenbeschreibung: www.roberge.de/tour.php?id=776
Watzmannhaus: www.watzmannhaus.de
Wimbachgrieshütte: www.wimbachgrieshuette.de
Watzmann auf wiki: de.wikipedia.org/wiki/Watzmann